Über das „Wer bin ich?“ und das „Warum?“
"Hello World"… Mit diesen ikonischen Worten, mit denen einst im Netz alles begann, möchte auch ich beginnen. Mal im Ernst. Gibt es bessere Worte, um einen neuen Blog zu starten als diese beiden? Zugegeben, heutzutage, in dieser schnelllebigen Welt, mag es vielleicht banal oder antiquiert anmuten mit so einem Relikt aus den Kindheitstagen des Internets um die Ecke zu kommen. Dabei vereinen diese beiden Wörter so viel: „Hier bin ich nun“, „willkommen, schön das Du hier bist“ und gleichzeitig setzt es einen Startpunkt. Startpunkt ist das Stichwort. Damals, im Alter von ca. 10 Jahren, begann meine erste Reise ins Internet mit meiner ersten Webseite. Auch damals waren die ersten Worte die ich im HTML-Coden lernte „Hello World“.
Kindheit
Wo wir gerade bei meiner Kindheit sind… Ich glaube, alles Technische wurde mir in die Wiege gelegt. Mein Vater war leitender Entwickler in einem globalen IT-Unternehmen und ITler durch und durch. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen wie es damals bei uns so aussah. Es war ein Paradies für Technikbegeisterte. Ein Haufen PCs, Steckkarten, Kabel, Laufwerke, ach und erst die ganzen Festplatten und Discs von Computermagazinen und irgendwelchen Programmen… Das kann man sich heute mit Festplatten in Terabyte-Größe und Cloudspeichern gar nicht mehr vorstellen. Während andere am Gameboy oder an der PSOne spielten, spielte ich an Dads PC. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern (ich muss wohl so 4 oder 5 Jahr alt gewesen sein), wie wir damals zusammensaßen und ein Rennspiel spielten. Er war für Gas und Bremse zuständig, ich fürs Lenken.
Der erste eigene PC
Von da an zog sich Technik durch mein Leben. Ich saß oft Stunden neben ihm und habe ihm dabei zugesehen, wie er am PC werkelte oder programmierte. Später mit 8 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen PC. Ich war stolz wie Oskar (wer ist eigentlich dieser Oskar???). Es war ein alter ausgemusterter Firmen-PC von meinem Dad, ein 386er.
ich war stolz wie Oskar, mein erster eigener PC Das dürfte dann auch in etwa der finale Startschuss in die eigene große weite Welt der Technik gewesen sein. Von nun an wurde mein Kinderzimmer zu einer, wenn auch kleinen, zweiten Technikhöhle.
Technifizierung des Jugendzimmers
Es folgten Drucker, Scanner und die erste Digitalkamera. Fun Fakt: Die erste Digitalkamera war damals eine HP Photosmart 215 mit sage und schreibe 1,2 Megapixel und Rauschen des Todes – aber hey, für Instagram würde diese Auflösung noch reichen. Der Aufstieg im technischen Sinne ging rasant voran. Es dauerte nicht lange, da wurde aus dem 386er ein 486er, später ein Pentium 2 usw. Zur ersten Digicam kam der erste Videorekorder und die nächste Digicam mit mehr Megapixel (ja, es gab mal eine Zeit wo ein Mehr an Megapixel gleichbedeutend war mit einem besseren Bild). Irgendwann folgte dann auch mein erstes Handy. Ich weiß sogar noch welches: ein Nokia (was sonst zu der Zeit) 7110 mit so einem coolen Slide Mechanismus…
Technik im Alltag
Keine Sorge ich zähle jetzt nicht all meine technischen Geräte der letzten Jahre auf. (Obwohl…) Egal in welchen Phasen meines Lebens, Technik spielte immer eine große Rolle. Einzig der Umgang mit ihr hat sich gewandelt. Während es in meiner Kindheit mehr darum ging mit ihr zu spielen, zu experimentieren und die Limits auszuloten, interessiert mich nun mehr der sinnvolle Nutzen von Technik im Alltag. Ich gebe zu, der Spieltrieb (zum Leidwesen meines Umfeldes) ist dennoch irgendwo geblieben. Ich will immer noch alles Neue testen und ausprobieren. Aber nicht wie damals zum Spielen, sondern um zu erfahren, wie neue Gerätschaften oder Anwendungen unseren Alltag bereichern oder smarter machen können.
Smarter Alltag – Das neue Spielen
Ich glaub es war nach dem Ende der Schulzeit als ich anfing zu begreifen, dass außer dem Spielen noch so viel mehr Potenzial in all der Technik steckt. Ich fing an, Notizen digital im Handy abzulegen anzulegen (was denn nun?), statt in Bücher oder Mappen zu kritzeln. Auch die diversen Kalender vergangener Tage segneten das Zeitliche.
Wie ich es immer gehasst habe Geburtstage, jährliche Ereignisse, oder einfach nur die schulfreien Tage in den Kalender zu übertragen.\
Wie ich es immer gehasst habe Geburtstage, jährliche Ereignisse oder einfach nur die schulfreien Tage in den Kalender zu übertragen. Im Laufe der Jahre reduzierte ich den Papieranteil (Bücher mal ausgenommen) erheblich. Als ich an der TU-Dortmund studierte, belagerten am Anfang eines jeden Semesters alle die Drucker in der Bibliothek, nur um Tausende Seiten Skripte zu drucken und anschließend in dicke Ordner zu bannen, während ich einfach nur ein Notebook mit mir herumtrug. Physische Dokumente, die den Weg zu mir finden, wandern direkt in den Scanner und in meinen digitalen Aktenordner wohingegen das Blatt Papier seinen Weg in den Schredder findet. Habe ich früher noch To-do-Listen und Einkaufszettel von Hand geschrieben, geschieht dies heutzutage am Handy und Tablet. All die vielen kleinen technischen Geräte, die wir heute besitzen: Handys, SmartSpeeker, Tablets oder auch klassisch Notebooks können so viel mehr sein als bloßer Zeitvertreib. Sie können das Leben ein Stück weit bereichern, einfacher machen; eben smarter. Ich finde Technik sollte einem Arbeit abnehmen damit wir mehr Zeit zum Leben, für unsere Freunde oder Familie haben. Klar gehört dazu auch „spielen“ (Lach) aber wenn aus dem Spielen heraus ein Nutzen für den Alltag entsteht, profitiert jeder Einzelne.
Deshalb dieser Blog
Darum möchte ich Euch, Dich (eins von beidem, entweder direkt oder die Gemeinschaft) mit auf meine Reise nehmen. Damit wir gemeinsam entdecken können, was die Technikwelt für uns bereit hält und wir herausfinden können, wie wir Technik, mal mehr oder weniger sinnvoll in unser Leben integrieren können. Nebenbei brauche ich auch eine kleine Ausrede, warum ich mich so viel mit Technik beschäftige 😉
Also schnallt Euch an, haltet Euch (direkt oder indirekt?) gut fest und lasst uns (direkt oder indirekt?) unsere Reise beginnen…
Chris